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Katholische Kirchengemeinde St. Stephanus

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Katholische Kirchengemeinde St. Stephanus

Die katholische Pfarrgemeinde St. Stephanus Buchheim gehört zusammen mit den Pfarrgemeinden Emmingen, Liptingen, Schwandorf und Worndorf zur Seelsorgeeinheit Egg, außerdem zum Dekanat Hegau und zur Erzdiözese Freiburg. Unsere Kirche ist nicht nur ein Baudenkmal, sondern auch Ausdruck und Symbol unseres lebendigen Glaubens. Sonntag für Sonntag und auch an Werktagen versammeln wir uns hier, um in Gemeinschaft mit Christus und untereinander die Hl. Messe zu feiern und unsere Sorgen und Nöte, aber auch unseren Dank vor Gott zu bringen und zu beten. Hier feiern wir mit den Kindern und Jugendlichen Erstkommunion und Firmung als Entfaltung und Vertiefung unseres Glaubens. Immer wieder erfahren hier Menschen die helfende und heiligende Liebe Gottes in den Sakramenten der Taufe und der Ehe. So mancher sucht in der Beichte den Frieden mit Gott und mit sich selbst. Sollten Sie weitere Fragen und Auskünfte über die Pfarrgemeinde Buchheim haben, so stehen Ihnen die Pfarrer Ewald Billharz und Norbert Lorenz sowie die Pfarrgemeinderatsmitglieder der Pfarrgemeinde St. Stephanus gerne zur Verfügung.

Pfarrgemeinderat

Die Mitglieder des Pfarrgemeinderates sind für das Leben innerhalb der Pfarrgemeinde mitverantwortlich und tragen Sorge für die Glieder der Gemeinde. Zusammen mit den Priestern beraten sie über pastorale Schwerpunkte innerhalb der Gemeinde und der Seelsorgeeinheit. Die Pfarrgemeinde Buchheim kann auf eine jahrelange Kirchengeschichte  (PDF-Dokument, 63,74 KB, 21.02.2025) zurückblicken. Die heutige Pfarrkirche in der Pfarrgemeinde Buchheim wurde im Jahre 1741/1742 von den Herren von Sigmaringen erbaut und dem Hl. Stephanus geweiht. Am Zwiebelturm und an den geschwungenen Bögen über den Fenstern erkennt man, dass sie im Barockstil erbaut wurde. Das Hochaltarbild zeigt den Hl. Stephanus, wie er gesteinigt wird. Eine feine Holzeinlegearbeit ziert den Altarunterbau. Dort ist, wie im rechten Seitenaltar auch, der Hl. Georg als Drachentöter dargestellt. Diese Darstellung soll an die Buchheimer Kirche St. Georg erinnern, die im Jahre 1461 urkundlich erwähnt wird. Der Freiherr von Enzberg hatte dem Abriss dieser St Georgskirche nur zugestimmt, wenn in der neuen Kirche ein Altarbild dem Hl. Georg geweiht wird.

Über dem linken Seitenalter befindet sich ein Gemälde der Maria Immakulata. Im Chorraum stehen auf Konsolen links der Hl. Wendelin rechts der Hl. Nepomuk. Und vorne links vom Hochaltar ist der Hl. Georg sowie der Hl. Sebastian zu sehen. Der Kreuzweg stammt aus dem Jahre 1888. Anlässlich der Kirchenrenovation 1954/1955 wurde dieser monochron überfasst. Im Jahre 2006 war es der Pfarrgemeinde möglich diese Kreuzwegstationen wieder freizulegen und so in ihre urspünliche Fassung zu bringen. Das Deckengemälde im Chor zeigt die Anbetung der Hostie durch die damals vier bekannten Erdteile: Europa, Amerika, Afrika und Asien. An der Decke des Langhauses sieht man vorne die Aufnahme des Hl. Stephanus in den Himmel und hinten bei der Orgel den Hl. Wendelin mit seiner Herde. Im  Jahre 1996 konnte mit der Neugestaltung des Kirchplatzes begonnen werden. Dabei wurde bei dieser Neugestaltung auch ein Lourdesgrottenplatz errichtet und im Jahre 1998 feierlich eingeweiht.

Unser Kirchenpatron St. Stephanus

Der heilige Stephanus gilt als erster Märtyrer, als "Erzmärtyrer" des Christentums. Er wurde von missliebigen Landsleuten aus der Stadt Jerusalem getrieben und gesteinigt, weil er sich zum christlichen Glauben bekannte. So berichtet es die Bibel. Einer der Rädelsführer war übrigens der spätere Apostel und Kirchenfürst Paulus, damals freilich noch ein "Saulus". Dieses blutigen Ereignisses wird am "Stephanitag" gedacht. In der Bibel heißt es wörtlich: "Da erhoben sie ein lautes Geschrei, hielten sich die Ohren zu, stürmten gemeinsam auf ihn los, trieben ihn zur Stadt hinaus und steinigten ihn. (...) Stephanus aber betete: ´Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an´. Nach diesen Worten starb er. Saulus aber war mit dem Mord einverstanden gewesen." (Apostelgeschichte 7, 57-58; 8,1a)

Lebensdaten: Stephanus (* ca. 1 n.Chr.; † ca. 36/40 n. Chr.) ist laut dem Neues Testament ein Diakon der Jerusalemer Urgemeinde. Er gilt als erster christlicher Märtyrer. Aus der Namensgebung lässt sich schließen, dass er vermutlich hellenistischer Herkunft war. Seit 560 n. Chr. sind seine Gebeine angeblich in der Krypta von San Lorenzo fuori le mura in Rom neben denen des römischen Archidiakons Laurentius bestattet.

Bedeutung: Stephanus ist der Erste, von dem überliefert wird, dass er wegen seines Bekenntnisses zu Jesus Christus getötet wurde. Damit gilt er als der erste Märtyrer oder auch Erzmärtyrer. Seine Tötung war angeblich der Auftakt zu einer großen Christenverfolgung in Jerusalem, an der sich Saulus, der spätere Paulus, besonders eifrig beteiligte.

Darstellung: Der Heilige Stephanus wird mit Steinen auf einem Buch als Zeichen seines Martyriums dargestellt.

Gedenktag: Der Stephanustag am 26. Dezember ist sowohl kirchlicher als auch gesetzlicher Feiertag und wird oft auch als "zweiter Weihnachtsfeiertag" bezeichnet

Das Pfarrhaus

Bis zum Jahre 1817 gab es in Buchheim kein eigenes Pfarrhaus, da die Pfarrei von Beuron aus versehen wurde. Erst am 16. Januar 1812 richtete die Bischöfliche Regierung zu Konstanz an das Großherzogliche Ministerium ein Schreiben, dass auch in Buchheim ein Pfarrhaus errichtet werden sollte. Von dem Beuroner Lehnsmann Karl Hager kaufte man ein Stück Garten. Das Pfarrhaus musste laut Staatsvertrag vom Hohenzollerischen Fiskus erbaut werden. Zimmermeister Konrad Gräber in Leibertingen wurde mit der Anfertigung des "Überschlags und Rißes" beauftragt. Die Ziegelwaren wurden von der Ziegelhütte Beuron bezogen. Am 15.09.1817 war der Bau des Pfarrhauses beendet. Heute wird das Pfarrhaus nicht mehr von einem Priester bewohnt. Der obere Stock ist vermietet. Im unteren Stock befindet sich die Katholische Bücherei und ein Zimmer, in dem der Pfarrgemeinderat seine Sitzungen abhält und die Ministrantenstunden statt finden.